Stellungnahme zum Leserbrief vom 12.10.2019 von Herrn Wolfgang Wismeth
"Diesem DJK-feindlichen Artikel muss widersprochen werden"

„Man sollte sich im Klaren sein, was man mit Leserbriefen anrichten kann“

Ich möchte zu Beginn erwähnen, dass ich diesen Leserbrief nicht in meiner Eigenschaft als stellvertretender Landesvorsitzender der FREIEN WÄHLER schreibe, sondern als Privatperson, die zugleich Fanclubvorsitzender in Königstein und als OFCN-Vertreter (OFCN = Offizielle Fanclubs des 1.FC Nürnberg) im Fanbeirat des 1. FC Nürnberg gewählt ist.
Seit Jahren engagiere ich mich in diversen Arbeitskreisen beim 1.FC Nürnberg, auch in Zusammenarbeit mit Vorstand, Aufsichtsrat, um die umfangreiche Konsolidierungsphase des Vereins zu bewältigen.

Ein wesentlicher Bestandteil liegt für mich seit Jahren darin, dass der Club in der Oberpfälzer Region regelmäßig für die Fans präsent ist. Hierbei freute es mich sehr, dass trotz der engen Zeiträume durch die Spielplanansetzungen und Vorbereitungsphasen, der Club regelmäßig in der Metropolregion Nürnberg seine Termine regional gleichmäßig verteilt.
Bei Gesprächen mit Vereinsverantwortlichen, u.a. Vorstand Niels Rossow, weiß ich, dass der  Verein sich auch verstärkt gesellschaftlich in der Metropolregion verankern möchte.

Begeistert war ich natürlich, als ich von den Verantwortlichen am Valznerweiher erfuhr, dass ein Vorbereitungsspiel in Ammerthal angedacht sei und kurze Zeit später auch offiziell angesetzt wurde.

Da zu diesem Zeitpunkt die Verhandlungen zwischen dem Club und der VGN (Verkehrsverbund Großraum Nürnberg) liefen, war es für mich persönlich enorm wichtig, in den Gesprächen darzulegen, welch hoher Stellenwert die kostenlose Verkehrsanbindung im ÖPNV für die Clubfans aber auch Fußballinteressierten in unserer Region bedeutet.

Nachdem das Freundschaftsspiel offiziell angesetzt war, rief ich die Ammerthaler Bürgermeisterin Alexandra Sitter an und wies als Erstes darauf hin, dass es sich um keine Angelegenheit der FW handeln würde und fragte sie, was sie von einem Treffen der Verantwortlichen des 1.FC Nürnberg vor Ort halten würde, um die Wichtigkeit eines Fußballvereins wie des  1.FC Nürnberg hervorzuheben.
Bürgermeisterin Sitter sagte wenige Tage später zu und erläuterte mir, dass sie hierzu in das Rathaus einladen würde und dabei den Gemeinderat einbinden möchte, da dann zugleich alle Repräsentanten der Gemeinde inkl. DJK Ammmerthal vertreten wären. Ebenfalls war auch Landrat Richard Reisinger eingeladen. Daher kann ich absolut nicht verstehen, dass dies nun als „Eigen-PR“ bezeichnet wird.
Wenn wir dies als FREIE WÄHLER oder aber „Eigen-PR“ hätten nutzen wollen, hätten wir den stellv. Landrat Martin Weiß der FW zu dem Termin eingeladen, da sich Herr Reisinger leider im Urlaub befand.
Vertreter der Verwaltung entschuldigten an diesem Tag u.a. Herrn Badura, der sich telefonisch abmeldete sowie die Vorstandschaft, da sie bei den Vorbereitungen voll eingebunden sei.
Alle Anwesenden zeigten hierfür größtes Verständnis, aber nun falsch darzustellen, dass niemand eingeladen worden wäre, finde ich persönlich schon sehr dreist!
Die Bürgermeisterin hat unter anderen beim Empfang erwähnt, dass sie darauf stolz sei, was hier seitens des  DJK Ammerthal organisiert und auf die Beine gestellt worden sei.
Zu keinem Zeitpunkt, hat sie sich hierbei mit fremden Federn geschmückt!
Anmerkung meinerseits: Seit Jahren und zu verschiedenen Anlässen, hat die Bürgermeisterin immer die hervorragende Arbeit der DJK Ammerthal überregional gewürdigt und lobend erwähnt. Als eingefleischter Fußballfan achte ich persönlich immer darauf.
Terminlich war der Vorstand des 1. FC Nürnberg Niels Rossow leider kurzfristig verhindert, aber unter dem Strich erhielten wir von allen Verantwortlichen ein geniales Feedback über dieses Freundschaftsspiel sowie den Empfang, der vermutlich einmalig in der Vereinsgeschichte des 1.FC Nürnberg war.
Sehr schade, wenn bei einem Leserbrief mit falschen Behauptungen ein gelungener Event für die gesamte Region, für kommunale Schlammkämpfe missbraucht wird und im Nachgang in ein schlechtes Bild gerückt wird.

Außerdem ist es für jeden Kommunalpolitiker klar, wenn die Polizei bei Maßnahmen handelt und das örtliche Ordnungsamt einschaltet, dass dann die Handlungsmöglichkeiten eines Bürgermeisters/Bürgermeisterin sehr eingeschränkt sind; Stichwort: Geltendes Recht!!!
Da dies auf ein Problem mit Anwohnern zurückzuführen ist, sollte man nicht die komplette Schuld auf eine Person abschieben und bei Zitaten zu Sachverhalten in der Gemeindezeitung den gesamten Kontext berücksichtigen.
Siehe Link, Seite5:
http://cloud2.blaetterbuch.de/ammerthal/gemeindeblatt/2019_03/4/

Für einen Kommunalpolitiker ist bei allen Entscheidungen die Empfehlung der jeweiligen Fachbehörden eine wichtige Grundlage. Wenn diese permanent als falsch dargestellt werden, mit dem Ziel, in der Öffentlichkeit eine Person zu diskreditieren, sollte man sein eigenes Handeln überdenken und sollte sich im Klaren sein, was man z.B. mit Leserbriefen und der regionalen Berichterstattung für seine Heimatgemeinde anrichtet.

 

Hans Martin Grötsch
92281 Königstein