Nur gemeinsam sind WIR stark

Nun ist es soweit, TenneT möchte am morgigen Mittwoch den 12.12.2018 bekannt geben in welchem Korridorverlauf die Feinplanung in den kommenden Jahren stattfinden wird.
Dies bedeutet für viele betroffenen Bürgerinnen und Bürger den Tag der Entscheidung ob sie nun betroffen sind oder nicht.

Über viele Wochen, Monate und Jahre zieht sich nun diese Hinhaltetaktik mit der scheibchenweisen Informationspolitik.

Ich persönlich war in den vergangenen Monaten/Jahren an vielen Brennpunkten entlang der geplanten Planungskorridore und konnte viele Gespräche führen, aber vor allem war ich auch sprachlos, wie groß die Eingriffe vor Ort wären. Vor allem aber war ich oftmals sprachlos und auch den Tränen nahe, wenn man bedenkt, wie schonungslos dies unsere gemeinsame Heimat zerstören würde.

Über die Sinnlosigkeit worüber sich viele im Klaren sind möchte ich in diesem Artikel nicht eingehen.
Hier empfehle ich folgenden Artikel von Olaf Lüttich, der heute auf www.stromautobahn.de veröffentlicht wurde:
Gesetzgeber beschleunigt den Trassenbau
An dieser Stelle ein großer Dank an all die Ehrenamtlichen die im Hintergrund bei den Bürgerinitiativen arbeiten.
Ich ziehe den Hut vor eurer Arbeit und habe großen Respekt davor.

Aber, jetzt muss ich leider zu einem ABER kommen.
Es steht uns nun eine große Bewährungsprobe bevor. Es werden von jetzt auf gleich, viele NICHT mehr davon betroffen sein, die sich mit Sicherheit freuen werden. Dies würde jeder tun, aber wir dürfen in dieser Stunde der Entscheidung und Gewissheit eines nicht vergessen, dass es Freunde und Werbeleiter geben wird die nun Gewissheit haben, dass sie zukünftig im Mittelpunkt der Planungen sind. Ich weiß, dies wird für die kommenden Tage großen Frust und eine sehr große Enttäuschung verursachen.

Wir müssen nun zusammenhalten, sehr eng sogar. Wir dürfen eines NICHT zulassen, dass "St. Florian" in den betroffenen Gebieten Einzug hält.
Was bedeutet das!?!  ---> Erläuterung Wikipedia
Zitat: „Heiliger Sankt Florian / Verschon’ mein Haus / Zünd’ and’re an!“
Leider mussten wir dies schon einmal erleben, als der Bürgermeister von Pegnitz, Uwe Raab, nach einem Gespräch mit der damaligen Wirtschaftsministerin, Ilse Aigner, plötzlich jeglichen Widerstand eingestellt hat. Warum, weil plötzlich Pegnitz nicht mehr betroffen war.
Für mich persönlich war dies damals als Kommunalpolitiker eine Enttäuschung, da ich dort vor Ort den Protest aus Überzeugung unterstützt habe mit der Alternative "Dezentrale Energiewende".
Noch schlimmer daran ist, dass es einen "Verein der Kommunen" gibt, die sich gegen die Stromtrassen ausspricht . Dieser Verein hat eine breite finanzielle und solidarische Unterstützung vieler Kommunen erhalten!
Leider habe ich bei keiner Veranstaltung in all den Jahren feststellen dürfen, dass hier ebenfalls solidarisch unterstützt wird durch den "Verein der Kommunen".

Daher bitte ich aus diesen bitteren Erfahrungen, alle Beteiligten auch nach der Entscheidung solidarisch zusammenzuhalten. Ebenfalls bitte ich alle Politiker aus nah und fern, parteiübergreifend den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern beizustehen. Nur gemeinsam werden wir diesen Weg meistern und unser gemeinsames Ziel erreichen!

---> Die Energiewende findet dezentral und regional statt!

Wir sehen uns am 14.12.2018 um 13:30Uhr gemeinsam vor der Freiheitshalle in Hof.
Nähere Infos unter: Demonstration gegen Suedostlink